09.09.2016, Berlin: Unterzeichnung der Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zwischen der Russischen Akademie der Wissenschaften und KMF

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KMF-Pressemitteilung 09-09-2016

Am 9. September 2016 wurde im Handels- und Wirtschaftsbüro der Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland eine deutsch-russische Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich Gesundheitswesen geschlossen. Von russischer Seite wurde das Dokument vom Vize-Präsidenten der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAW), Prof. Dr. Sergej Aldoshin, von deutscher Seite vom Vorsitzenden des Koch-Metschnikow-Forum e.V., Prof. Dr. Helmut Hahn, unterzeichnet. Das Dokument knüpft an die bestehenden akademischen Verbindungen an und sieht als langfristiges Ziel die Gründung einer „Deutsch-Russischen Akademie für Lebenslanges Lernen in der Medizin Koch-Metschnikow“ vor. Vermittlung von neuem medizinischen Wissen und Techniken, Reduzierung der Morbidität und die Verbesserung der Lebensqualität werden durch die Vertiefung der Zusammenarbeit angestrebt.

ProffIn seiner Ansprache betonte Prof. Dr. Helmut Hahn die Rolle der zivilgesellschaftlichen Akteure und der Ärzteschaft für die beiderseitige Völkerverständigung und das konstruktive Miteinander beim Fachaustausch im Gesundheitswesen, für welchen auf beiden Seiten große Bereitschaft bestehe. Darüber hinaus verwies er auf die lange Tradition der deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen, die im 19. Jahrhundert eine besondere Qualität erreicht hatten. Aus Anlass der Unterzeichnungszeremonie übergab Prof. Helmut Hahn an Prof. Sergej Aldoshin die aus 18 Bänden bestehende Schriftenreihe „Relationes“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig, in welcher die deutsch-russische Geschichte der Zusammenarbeit in Medizin und Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert umfassend thematisiert wird.

Im Rahmen derselben Veranstaltung wurde auch die Vereinbarung zwischen der RAW und der Charité Universitätsmedizin Berlin über die Zusammenarbeit vom 10. Juni 2016 durch den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Charité, Prof. Karl Max Einhäupl, ratifiziert. Prof. Karl Max Einhäupl sprach gegenüber Prof. Helmut Hahn seine Anerkennung für den Beitrag des KMF zur Aufrechterhaltung der zivilgesellschaftlichen Verbindungen zwischen den deutschen und den russischen Medizinern in politisch schwierigen Zeiten aus.

Aus Anlass der Unterzeichnung der Vereinbarungen brachte Prof. Sergej Aldoshin seine Hoffnung zu Ausdruck, dass auch die deutsch-russische Kooperation in anderen akademischen Bereichen und Disziplinen, einschließlich der Physik und der Chemie, an Fahrt gewinnen werde.


Presseteam
Koch-Metschnikow-Forum e.V.

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