Leiter: Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. h. c. Andreas D. Ebert
Facharzt für Gynäkologische Onkologie & operative Gynäkologie
Spezielle Geburtshilfe & Perinatalmedizin
Kontakt: +49 (030) 2000 78030
Andreas Ebert für Verdienste in der Frauenheilkunde mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Text der Pressemitteilung https://www.berlin.de/sen/gessoz/presse/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung.530948.php
Für sein langjähriges Engagement in der Behandlung und Erforschung der Endometriose und seine Verdienste als
Medizinhistoriker wurde dem Gynäkologen Prof. Dr. Dr. Andreas Ebert vom Bundespräsidenten das Verdienstkreuz
am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Der Staatsekretär für Soziales, Dirk Gerstle, wird Andreas Ebert die hohe Auszeichnung morgen (Mittwoch) um 15 Uhr in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales feierlich überreichen.
Die Spezialgebiete von Herrn Professor Ebert sind die minimal-invasive operative Gynäkologie, die Endometrioseforschung und –therapie sowie die gynäkologische Onkologie. Nach Studium, Promotion und Habilitation in Berlin wurde Professor Ebert nach Jahren als geschäftsführender Oberarzt der Frauen- und Poliklinik am Universitätsklinikum Benjamin Franklin zum außer-planmäßigen Professor an der Charité-Universitätsmedizin ernannt. In der Zeit von 2005 bis 2013 war er Chefarzt in der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Vivantes Humboldt Klinikum Berlin und etablierte hier das erste zertifizierte Endometriosezentrum in Deutschland nach modernsten Kriterien der Endometriose-Forschung.
Staatssekretär Gerstle: „Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen. Durch seine herausragenden und zukunftsorientierten Aktivitäten hat Professor Ebert maßgeblich dazu beigetragen, die Qualität der Behandlung der betroffenen Frauen in Berlin und darüber hinaus deutlich zu verbessern. Zudem hat Andreas Ebert neben seiner täglichen klinischen, wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit auch das medizinisch-wissenschaftliche Profil von Vivantes im Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf regionaler und nationaler Ebene geschärft. Durch sein Engagement im Aufbau internationaler Beziehungen zu Ärzten aller Fachgebiete und seine Zusammenarbeit mit wichtigen Kliniken und Institutionen der GUS-Staaten hat Andreas Ebert das Ansehen der deutschen Medizin und Wissenschaft im Ausland insgesamt maßgeblich gefördert. Dafür gebührt ihm große Anerkennung. Auch auf menschlicher Ebene hat er viel für die internationale Verständigung getan – das können die zahlreichen Gastärzte und Studenten bezeugen, die aus Russland, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan, Lettland, Estland, China und anderen Ländern nach Berlin kamen und von ihm betreut wurden. Eine Vielzahl von Neuerungen und Reformen wären auf nationaler und internationaler Ebene ohne Andreas Eberts Einsatz nicht möglich gewesen. Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie ihn, die sich nachhaltig für andere einsetzen. Dafür möchte ich ihm von Herzen meinen Dank aussprechen. Ich freue mich, Professor Ebert für seine langjährige Arbeit und seinen großen Einsatz diese hohe Auszeichnung überreichen zu können.“
Professor Ebert hat sich zudem um die die deutsche Wissenschaftsgeschichte – hier speziell die der Berliner Frauenheilkunde – und die Aufarbeitung der Geschichte der jüdischen Hochschullehrer an Preußischen Universitäten verdient gemacht. So konnte Professor Ebert nachweisen, dass Wissenschaftler und Ärzte jüdischer Herkunft auch nach ihrer staatsbürgerlichen Gleichstellung im Kaiserreich und in der Weimarer Republik stillschweigend weitgehend von den akademischen Schlüssel- und Entscheidungspositionen ausgeschlossen blieben.
Unsere Ziele
Beratung von
-deutschen und russischen Gesundheitspolitikern
-deutschen und russischen ÄrztInnen
Know-How-Transfer
-unsere Spezialisten ermöglichen Trainings in Deutschland
-unsere Spezialisten beraten mit Ihnen gemeinsam vor Ort
-unseres Spezialisten bilden Ihre Teams vor Ort aus.
-unsere Spezialisten operieren vor Ort
Was bieten wir an?
Erweiterung der persönlichen und beruflichen Kontakte zwischen russischen und deutschen Frauenärzten.
Gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten, innovativer Meinungsaustausch und Entwicklung gemeinsamer Themenkongresse (Symposien, ad-hoc Meetings, Sitzungen)
Unterstützung von Hospitationen für russische Ärzte in Deutschland sowie von Hospitationen deutscher Ärzte in Russland
Logistische, personelle und administrative Unterstützung für russische Kliniken
Gemeinsame Projekte auf den Gebieten der
-Weiterbildung von Ärzten
-Weiterbildung von mittlerem medizinischen Personal
-Weiterbildung vom Verwaltungspersonal
-Grundlagenforschung sowie der klinischen Forschung
Erforschung der Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen in der Medizin
Unsere bisherigen Aktivitäten
Die Sektion „Mutter und Kind“ des Koch-Metchnikov-Forum entstand aus dem KMF (www.kmforum.eu) und der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (www.drggg.de):
1999 Gründungskongress der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in St. Petersburg (Prof. H.P.G. Schneider, Prof. Bokhman, Prof. Ailomazyan, Prof. Vetter u.a.)
2004 1. Deutsch-Russischer Kongress für Gynäkologie und Geburtshilfe in Berlin (Kongresspräsidenten: Prof. Ebert, Prof. Kulakov)
2005 2. Deutsch-Russischer Kongress für Gynäkologie und Geburtshilfe in Moskau (Kongresspräsident: Prof. Kulakov, Prof. Ebert)
2006 Symposium der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (Leitung: Prof. Ebert) auf dem DGGG-Kongress in Berlin
2007. Deutsch-Russischer Kongress für Gynäkologie und Geburtshilfe in St. Petersburg (Kongresspräsidenten: Prof. Michalkow, Prof. Tchirikov, Prof. Ebert)
2008 Symposium der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe auf dem DGGG-Kongress in Hamburg (Leitung: Prof. Ebert)
2010 Symposium der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (Leitung: Prof. Ebert) auf dem DGGG-Kongress in München
Hospitationen, u.a. Dr. T. Makarenko (Krasnoyarsk)
11/2011 4. Deutsch-Russischer Kongress für Gynäkologie und Geburtshilfe in Berlin (Kongresspräsidenten: Prof. Ebert)
2012 Vorstands-Symposium der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (Leitung: Prof. Ebert auf dem DGGG-Kongress in München
1-6/2012 Gründung der Sektion Mutter und Kind des Koch-Metchnikow-Forums
Hospitationen, u.a.: Dr. Y. Nazarenko (Moskau), Dr. N. Egorova (Moskau), Dr. E. Kavedladse (Moskau), Dr. Ivanov (St. Petersburg)
1/2013 Vorträge auf dem 7. Internationalen Kongress für Reproduktionsmedizin in Moskau (Leitung: Prof. Adamyan)
10/2013 5. Deutsch-Russischer Kongress für Gynäkologie und Geburtshilfe in Ekatarinburg gemeinsam mit der Gesellschaft für Gynäkologie & Geburtshilfe des Ural-Gebietes.
10/2013 Deutsch-Russisches Symposium für Gynäkologie und Geburtshilfe in Krasnoyarsk undErnennung von Prof. Ebert zum Visiting Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe der Krasnoyarsk State Medical University
11/2013 Organisation der Russian Session (Chair: Prof. Adamyan) auf dem 2 European Endometriosis Congress in Berlin (President: Prof. Ebert)
Lebenslauf Prof. Ebert
08/1983-09/1990 Medizinstudium, Charité, Humboldt-Universität zu Berlin und Forschungsstudent, Zentralinstitut für Krebsforschung, Berlin
01.09.1990 Approbation (Humanmedizin), Diplom (Diplom-Mediziner) und Promotion (Dr. med.)
09/1990-04/2000 Assistent an der Klinik für Onkologie, Charité Berlin, und der Frauenklinik im Campus Benjamin Franklin der Freien Universität
1991-09/1995 Studium der Neueren Geschichte und Promotion (Dr. phil.) im Fachbereich I (Geschichte) der Technischen Universität Berlin
10/1995-01/1996 DGGG-Forschungsstipendiat: an der Frauenklinik am Krebsforschungsinstitut St. Petersburg (Rußland) und Ehrenmitglied der Russischen Assoziation der Onkologen & Gynäkologen, St. Petersburg
15.10.1997 Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe (ÄKB)
11/1997-11/1999 DFG-Forschungsstipendiat am National Cancer Institute der National Institutes of Health, Bethesda, USA
01.04.2000 Oberarzt
22.05.2000 Habilitation an der Freien Universität Berlin und Gründung des Endometriosezentrums Berlin (EndoZB)
12.09.2002 Vize-Präsidente der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (Wiederwahl 5/2004)
09/2003 Fakultative Weiterbildung „Operative Gynäkologie“ (ÄK Berlin)
09/2004 Sprecher der Kommission Uterus der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) (erneute Wahl: 56. DGGG-Kongress 2006)
12/2004 Fakultative Weiterbildung „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“ (ÄK Berlin)
05.09.2005 ausserordentlicher Professor der Berliner Charité
01.11.2005 Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin
31.12.2013 Vivantes Humboldt-Klinikum Berlin
12/2005 Anerkennung als EFQM-Assessor
17.05.2006 Schriftführer der Gesellschaft für Gynäkologie & Geburtshilfe in Berlin (GGGB)
06/2006 Zusatzqualifikation Ärztlicher Qualitätsmanager (ÄK Berlin)
11.08.2006 Zertifizierung des ersten Endometriosezentrums in Deutschland
20.09.2006 Präsident der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DRGGG), 56. DGGG-Kongress in Berlin
31.10.2006 Ernennung zum Ehrendoktor (Dr. h. c.) durch den Akademischen Senat der Azerbaidijan Medical University in Baku
06.12.2006 Zusatzbezeichnung „Gynäkologische Onkologie“ (ÄK Berlin)
20.05.2009 Präsident der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zu Berlin (GGGB, gegr. 1844) bis 5/2012
2011/2012 Mitgliedschaft im Deutsch-Russischen Forum (DRF) & im Petersburger Dialog und Bestellung zum Leiter der Sektion “Mutter und Kind” im Koch-Metchnikov-Forum (KMF)
2013 Gastwissenschaftler der Charite-Universitätsmedizin Berlin
2013 V. Deutsch-Russischer Kongress für Gynäkologie und Geburtshilfe, Jekaterinburg
2013 VI. Deutsch-Russisches Symposium für Gynäkologie und Geburtshilfe, Krasnojarsk
11/2014 Prof. Ebert wurde zum Professor an die Baltische Föderale Universität (Kaliningrad) berufen
11/2013 Organisation und Durchführung des II. European Endometriosis Congress in Berlin (European Endometriosis League)
2015 Organisation und Durchführung des XVI. World Congress onHuman Reproduction in Berlin (International Academy of Human Reproduction/IAHR)
11/2016 Vorlesungen von Prof. Ebert im Regionalen Perinatalen Zentrum von Kaliningrad